Zur 3. Runde der Landesliga musste die 2. Naumburger Mannschaft nach Dessau reisen. Die Dessauer gingen als leichte Favoriten in diese Runde, womit man also gewarnt, war diese Runde nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Nach relativ kurzer Zeit einigte sich das 1. Brett auf Remis. Bernd Rößler tauschte etliche Figuren vom Brett, womit auch sein Gegner die Lust verlor, weiter zu spielen. Der Gegner von Ralf Hillmann behandelte die Eröffnung recht improvisiert und kam in einer ausgeglichene Stellung zum Stehen. Das Remisgebot von Ralf Hillmann nahm er dann auch nach kurzer Überlegung an. Auch Holger Reichelt bekam recht schnell ein Remisgebot, was er ebenfalls nach kurzem Rundgang annahm. Hermann Packroff der trotz seines Reha-Aufenthaltes zum Punktspiel antrat (vielen Dank dafür!), hatte etwas Glück, da sein Gegner einen schweren Fehler machte und sofort aufgab. Die Naumburger gingen demnach in Führung. Kurz darauf punkteten die Dessauer am 8. Brett. Hans Hauke spielte seine Eröffnung recht vernünftig, verpasste dann aber die richtige Fortsetzung und es drohte, ein Bauer verloren zu gehen. Mit einigen Verwicklungen hätte er den Gewinn des Bauern maximal erschweren können, sah aber diesen Weg nicht, so dass der Bauer ohne größeren Widerstand verloren ging. Die restliche Partie ließ sein Gegner keine Luft mehr rein und machte den Sack zu. Somit stand es wieder ausgeglichen und die letzten noch laufenden Partien mussten die Entscheidung bringen. Allerdings trennte sich Frank Mächler etwas später auch Remis, womit die Entscheidung auf die letzten beiden noch laufenden Partien verschoben wurde.

Diese beiden Partien hatten es in sich und haben dem Schreiber dieses Berichtes sicherlich einige Jahre seiner Lebenszeit gekostet. Klaus Bärthel stand riesig, hatte aber wie so oft mit seiner Zeiteinteilung zu kämpfen. Hier waren noch 16 Züge in ca. 5 Minuten vor der Zeitkontrolle von Klaus Bärthel zu absolvieren. Es machte sich Panikstimmung unter den Naumburgern breit und sie ließ sicherlich einigen graue Haare wachsen. Sein Gegner hatte dagegen noch mehr als eine Stunde Zeit und saß sehr gelassen am Brett. Vinzenz Mehner hatte zwischenzeitlich eine Kombination übersehen und hatte nun in schlechter Stellung einen Bauern weniger. Wenn Klaus Bärthel nun den Vorteil über die Zeit bringt und gewinnt, sollten ein 4:4 drin sein, da Vinzenz Mehner unter normalen Umständen verlieren müsste. Klaus Bärthel schaffte es, den 40. Zug in der regulären Zeit zu absolvieren, doch konnte er in der knappen Zeit nicht die besten Züge finden, stand plötzlich sehr kritisch und verlor auch kurze Zeit später. Vinzenz Mehner sein Gegner hatte nun mittlerweile 2 Mehrbauern und das auch noch als verbundene Freibauern! Niemand hätte es dem Naumburger übel genommen, wenn er diese hoffnungslose Partie aufgegeben hätte. Es sah also alles nach einem 5:3 für Dessau aus. Doch Vinzenz Mehner kämpfte weiter und wurde tatsächlich belohnt! Aus irgendeinem Grund trieb der junge Gegner von Vinzenz Mehner die beiden Frei-Bauern nicht vorwärts, zog lediglich den Turm hin und her und kam in eine 3 fache Stellungswiederholung, was sogleich auf Remis reklamiert wurde.

Es zeigt wieder einmal: „durch aufgeben hat noch niemand gewonnen“. Leider verlieren die Naumburger diese 3. Runde knapp mit 4.5 : 3,5.

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