Am dritten Spieltag der  Saison musste die dritte Naumburger Mannschaft  zum  Schlusslicht der Tabelle in das Mansfelder Land reisen.

Die Naumburger waren somit leichter Favorit gegen den SSV Hergisdorf. Vier Spieler der Gäste hatten eine höhere Wertzahl nach DWZ aufzuweisen. Das musste aber erst einmal in den Partien nachgewiesen werden.

Nach anderthalb Stunden Spielzeit bekamen die Naumburger Reiner Ose und Andreas Kunz Remis Angebote von ihren Gegnern. Nach einer gewissen Zeit der Überlegung und das Schauen auf die anderen Bretter nahmen sie diese Angebote an. Eine Viertel Stunde später analysierte Jens Schmeißer die Angriffsbemühungen seines Gegners nicht umfassend genug. Er verlor einen Springer und konnte im Gegenzug nur zwei Bauern gewinnen. Zu wenig, wie sich später herausstellte.  Nach Abtausch von Bauern sowie Rücktausch von zwei Zentrumsbauern gegen eine Leichtfigur gewann der Hergisdorfer endgültig die Bretthoheit. Seine zwei Mehrbauern auf dem Brett  waren der Garant für den Sieg. Uwe Romberg spielte gegen den Mannschaftsleiter der Gastgeber. Beide hatten ungefähr die gleiche Wertzahl nach DWZ aufzuweisen. Im Verlaufe der Partie bot der Hergisdorfer dem Naumburger viermal die Punkteteilung an, was Uwe Romberg jedes Mal ablehnte. Und es kam, wie es kommen sollte. Sein Gegner konnte einen Angriff auf einen Läufer starten, der ohne Verlust nicht mehr abzuwehren war. Nach Figurentausch war klar, dass die Naumburger eine weitere Partie verloren hatten, da der letzte Bauer des Gastgebers unaufhaltsam dem Umwandlungsfeld entgegenstrebte.  Wichtig in dieser Zeitphase war die Einstellung zum Partieverlauf bei Simeon Scharf. Durch ruhige Spielweise und Konzentration seiner Figuren auf der Brettmitte übte er einen starken Druck auf den Gegner aus. Ein Bauer drohte sich auf der letzten Reihe in eine Dame umzuwandeln. In dieser Situation gab sein Gegner folgerichtig auf. Jetzt führten die Hergisdorfer 3 zu 2. Aus Sicht der Naumburger musste die letzte Partie am Spitzenbrett gewonnen werden, um wenigstens das Mannschaftsunentschieden abzusichern. Und hier zeigte sich dem Betrachter eine ausgeglichene Partie. Gegen Ende der Spielzeit hatten beide Kontrahenten die gleiche Anzahl von Bauern auf dem Brett, wobei jeweils ein Bauer ein sogenannter Freibauer war. Konnte einer der Spieler seine Dame zum entscheidenden Vorteil ziehen? Der Hergisdorfer bot zweimal seinem Gegner Remis an, was der Naumburger ablehnen musste. Sonst wäre der Mannschaftserfolg sofort an die Harzvorländer gegangen. Gegen Ende der Partie  unterlief dem Gastgeber ein entscheidender Fehler, der zur Bauernumwandlung oder zum Dameverlust führen musste. Er gab folgerichtig auf. Die Mannschaft der Domstädter beglückwünschten Steffen Kluge, der das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte und nach zähem Kampf gewinnen konnte. Beide Teams teilten sich gerechterweise die Mannschaftspunkte. Damit bleiben die Naumburger auf Platz zwei der Tabelle und empfangen in der nächsten Runde den Spitzenreiter VfB 07 Lettin.

         

 Einzelergebnisse:

SSV Hergisdorf

1434

3.0 : 3.0

Naumburger SV III

1560

1

Lingslebe,Falko

1621

0 - 1

Kluge,Steffen

1858

2

Fricke,Konrad

1621

1 - 0

Schmeisser,Jens

1588

3

Kahle,Gerd

1318

0 - 1

Scharf,Simeon

1517

4

Frauendorf,Andreas

1300

0.5 - 0.5

Kunz,Andreas

1534

5

Wackerhagen,Steffen

1443

1 - 0

Romberg,Uwe

1469

6

Petermann,Frank

1303

0.5 - 0.5

Ose,Reiner

1396

 

 

 

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