Beim Landespokalfinale in Jessen haben wir den zweiten Platz erreicht und uns für den Bundespokal qualifiziert. Vier Mannschaften waren in Jessen angetreten um Pokalsieger von Sachen-Anhalt im Schach zu werden. 

Favoriten waren die USV Halle aus der 2. Bundesliga und Aufbau Elbe Magdeburg. Das Losglück stand uns diesmal zur Seite und die Mannschaft vom SC Annaburg war im Halbfinale unser Gegner. Die Gastgeber waren aus der Vorrunde überraschend unter die letzten Vier eingezogen (u.a. war ja Löberitz ausgeschieden!), wir waren also bezüglich ihrer Kampfkraft gewarnt. Im Pokal ist nicht nur im Fußball alles möglich! Bernd Rössler hatte dann seinen jugendlichen Gegner im Franzosen aber schon bald im Griff, zelebrierte ein Grundreihenmatt und brachte Naumburg 1:0 in Führung, was erst einmal Sicherheit gab. Auch Andreas Schlag war bereits aus der Eröffnung heraus im Vorteil, an den anderen Brettern schien alles möglich. Da Andreas seinen Vorteil (zwei Leichtfiguren gegen Turm) in gewohnt ruhiger Art und Weise schrittweise verdichtete, nutzte Florian Wendling am Spitzenbrett die Gelegenheit in ausgeglichener Stellung das Remis klarzumachen.

Wenig später konnte Andreas den vollen Punkt einfahren und das Finale war erreicht. Die spannendste Partie lief nun noch am 2.Brett, an dem nach wechselvollem Verlauf Jens-Frieder Mükke seinen Gegner im Endspiel (zwei Läufer + Springer gegen Turm und Läufer bei jeweils 5 Bauern) bezwingen konnte. Endstand also 3,5 : 0,5 für Naumburg. In der parallel laufenden anderen Halbfinalbegegnung hatte Halle gegen Aufbau Elbe einen rabenschwarzen Tag erwischt und verlor relativ chancenlos 3:1 (u.a. Malich-Degtiarev 0:1). Wir standen also im Finale gegen Aufbau Elbe und waren natürlich Aussenseiter. Aber Pokal ist Pokal und so gestaltete sich das Geschehen von Anfang an spannend. Leider übersah Jens-Frieder gegen Evgeny Degtiarev, nachdem er sich nach der Eröffnung mit Schwarz „aus dem gröbsten raus“ gefühlt hatte, ein schönes Turmopfer seines Gegners mit anschliessender Mattkombination und Naumburg lag 0:1 zurück.

Gleichzeitig schien an allen anderen Brettern eine Sensation möglich. Florian hatte seinen Gegner, Johannes Paul, in unklarer Stellung in Zeitnot gebracht, Bernd und Andreas hatten zwischenzeitlich sogar leicht bessere Stellungen. Bernd erreichte dann auch gegen Vilen Rafayevych ein sicheres Remis, so daß die letzten beiden noch laufenden Partien über den Pokalsieg entscheiden mußten. Unglücklicherweise verpasste Andreas nach einem Fehler seiner Gegnerin, Maria Schöne, den möglichen Sieg und mußte in der Folge hart ums Remis kämpfen. Auch Florian verlor schließlich in der Zeitnot seines Gegners den Faden und stellte schlussendlich in schon gedrückter Stellung eine Figur ein. Mit großem Kampfgeist hielt Andreas dann das etwas schlechtere Turmendspiel remis, so daß es am Ende 3:1 für Aufbau Elbe Magdeburg stand. Herzlichen Glückwunsch Aufbau Elbe Magdeburg zum Landespokalsieg. Aber auch für uns ist es ein schöner Erfolg, v.a. auch deshalb, weil die beiden erstplatzierten Mannschaften für den Bundespokal qualifiziert sind. Allen Spielern die daran auch in den Vorrunden bisher ihren Anteil hatten, sei dafür herzlich gedankt. Mal seh´n , was im Pokal noch so alles möglich sein wird!

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